Entstehung und Ziel der ACK Köln
Am 18. Oktober 1989 schlossen sich Vertreter/innen christlicher Kirchen und Gemeinschaften in Köln und Umgebung zur „Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Köln“ (ACK Köln) zusammen. Die ACK Köln setzt auf institutionalisierter Ebene die Arbeit des „Ökumenischen Arbeitskreises der Kirchen in Köln“ fort, der seit dem 11. April 1962 seinen Beitrag zur Förderung der sichtbaren Einheit der Christenheit, dem Ziel der ökumenischen Bewegung, leistete.
Ökumene ist mehr als die Zusammenarbeit zwischen evangelisch-landeskirchlichen und römisch-katholischen Christen, wie dies hierzulande oft verkürzt gesehen wird. In der ACK wird die Gemeinschaft mit allen Kirchen: den Orthodoxen, Altkatholiken, Baptisten, Methodisten und anderen Freikirchen gesucht und gepflegt. Voraussetzung für die Zugehörigkeit zur ACK ist die Anerkennung der Basiserklärung des Ökumenischen Rates der Kirchen von Neu Delhi 1961: Die in der ACK miteinander verbundenen Kirchen „bekennen den Herrn Jesus Christus gemäß der Heiligen Schrift als Gott und Heiland und trachten darum, gemeinsam zu erfüllen, wozu sie berufen sind, zur Ehre Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“.
Zu den Aufgaben der ACK gehört es, durch theologische Gespräche (z.B. über Glaubensbekenntnis, Mission und Evangelisation, Taufe, Eucharistie, Kirche und Amt) die ökumenischen Beziehungen zu vertiefen, Spannungen zwischen den Kirchen abzubauen und gemeinsame Empfehlungen zu erarbeiten. Die ACK tritt ein für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung wie auch für eine gerechte Gemeinschaft von Frauen und Männern in der Kirche. Die ACK versteht Ökumene als Gemeinschaft aller Christen und Kirchen in der Überwindung konfessioneller, nationaler, kultureller und sozialer Grenzen. Sie versteht die sichtbare Einheit der Christenheit auch als ein Zeichen der Einheit aller Menschen