Aufruf zu Solidarität "Beistand, Trost und Hoffnung"
Wort der drei Kirchen zur Corona-Krise
Erstmals haben die katholische Deutsche Bischofskonferenz, die Evangelische Kirche in Deutschland und die Orthodoxe Bischofskonferenz eine gemeinsame Erklärung zu einer aktuellen Situation veröffentlicht. Hier die Dokumentation.
Die Ausbreitung des Corona-Virus und die drastischen Auswirkungen beträfen jeden Einzelnen, betonen die Vorsitzenden, Bischof Georg Bätzing, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und Metropolit Augoustinos.
Liebe Mitchristinnen und Mitchristen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die gegenwärtigen Tage sind geprägt von der krisenhaften Gesamtsituation, die durch die Verbreitung des Corona-Virus hervorgerufen wird. Das Bemühen, die Verbreitung dieser Krankheit zu verlangsamen, führt zu drastischen Maßnahmen. Jede und jeder von uns ist konkret betroffen.Da wir dieses Bemühen selbstverständlich unterstützen und uns an die staatlichen Vorgaben konsequent halten wollen, wurden auch gemeindliche Veranstaltungen abgesagt und kirchliche Einrichtungen weitgehend geschlossen. Sie können sicher nachvollziehen, wie schwer es uns gefallen ist, in diesen beunruhigenden Zeiten alle öffentlichen Gottesdienste auszusetzen. Gerade in schweren Zeiten ist es für uns Christen eigentlich unabdingbar, die Nähe Gottes zu suchen, indem wir uns zu gemeinsamen Gebeten und Gottesdiensten versammeln.Und doch ist dieser Verzicht notwendig, um die Pandemie so weit als irgend möglich einzugrenzen, deren schwerwiegende Auswirkungen wir alle persönlich zu spüren bekommen. Uns alle treffen die Einschränkungen. Manche sind selbst oder in ihrem Umfeld von Erkrankung, schweren Krankheitsverläufen oder gar Tod betroffen.Viele sind aufgrund des gesellschaftlichen Stillstands in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht und mit großen Zukunftssorgen konfrontiert. Auch wenn die Gottesdienste derzeit nicht stattfinden können, können Sie sich - das möchten wir Ihnen zusagen - unserer solidarischen Unterstützung, unseres persönlichen Beistands und unseres Gebetes gewiss sein.Wie alle unverschuldete Not, die über die menschliche Gemeinschaft kommt, so kennt auch diese Krise keine Gerechtigkeit. Sie trifft die einen nur ganz am Rande, die anderen, oft genug die Schwachen, aber mit aller Härte. Deshalb, aber auch wegen der notwendigen Isolation der Menschen, sind das Füreinander-Dasein und die Solidarität in dieser Zeit so unabdingbar, um das humane Angesicht unserer Gesellschaft nicht zu entstellen oder gar zu zerstören.
Weiterlesen: Aufruf zu Solidarität "Beistand, Trost und Hoffnung"
Gemeinsam unterwegs - Dank seiner Gnade
30 Jahre Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Köln
20 Jahre Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre
Ökumenischer Gottesdienst und Soiree
Ein ökumenischer Beitrag zur Dreikönigswallfahrt 2019
Freitag, 27. September 2019, 17 Uhr
Hoher Dom zu Köln
Baptisterium am Dom
Flyer hier